Sensationsfund!

Der österreichische Kaiser Franz I. (1768 – 1835) war ein begeisternder Taubenliebhaber. In seiner Regierungszeit wurden zahlreiche Taubenbilder von Leopold Brunner d. Ä. geschaffen, die er später wohl seinem Sohn, Kaiser Ferdinand I. (1793 – 1875) hinterlassen hat.
Dadurch wird zweifelsfrei bewiesen, dass unsere heutigen süddeutschen Farbentauben schon damals in Österreich vertreten waren. Da Franz I. in erster Ehe mit einer württembergischen Prinzessin verheiratet war, ist hier sogar eine eventuelle Verbindung zum Stammland zu ziehen.
Schon einmal gab es Hinweise auf den österreichischen Hof, und zwar als unser Mitglied Heinrich Schröder so genannte Stopfpräparate im Naturwissenschaftlichen Museum Wien gefunden hat.
Heute zeigen wir das Bild einer „gehäubten Rothbrüster-Taube“ aus der kürzlich entdeckten Kollektion von Leopold Brunner d. Ä.. Für unsere süddeutschen Farbentauben hat diese Entdeckung den gleichen Stellenwert wie vor Jahren mit dem belatschten Mönch von Daniel M. Pfisterer – schlichtweg eine Sensation!