Südd. Mönchtaube, belatscht
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Kurzinfo
Die ursprüngliche Heimat der belatschten Süddeutschen Mönche ist das württembergische Oberland, und zwar die Biberacher Gegend. Daraus leitet sich auch die althergebrachte Bezeichnung „Biberacher Schecke“ ab.
In der Figur sind die Süddeutschen Mönche eher kompakte Tauben, was durch die nicht zu lange, aber dichte Fußbefiederung zusätzlich unterstützt wird.
Unter der Mönchzeichnung versteht man weißen Kopf, beiderseits 7 bis 10 weiße Handschwingen sowie ein komplett weißes Schwanzgefieder und eine eventuell vorhandene Fußbefiederung. Darüber legt sich, wie die „Kutte“ bei einem Mönch, das farbige Gefieder in Schwarz, Rot, Gelb oder Blau. Die Schwarzen und Blauen werden auch mit weißen Binden oder weißer Schuppung gezüchtet.
Durch die farbige Rundhaube mit Rosetten, die dunklen Augen und den zarten Augenrand, strahlt die Rasse sehr viel „Freundlichkeit“ auf den Betrachter aus.
Die belatschten Süddeutschen Mönche sind recht ruhige, vitale Rassetauben, die auch in der Zeichnung ziemlich konstant sind. Nicht zuletzt deshalb haben sie sich einen recht breiten Züchterkreis erobert.
Standard
Herkunft:
Württembergisches Oberland, in der Biberacher Gegend erzüchtet; wurde früher Biberacher Schecke genannt.
Gesamteindruck:
Kräftige, veredelte Feldtaubengestalt mit Rundhaube und fast waagerechter Haltung und dichter, mittellanger Fußbefiederung.
Rassemerkmale:
Kopf:
Ziemlich breit, mit gewölbter Stirn und frei stehender, hoch sitzender Rundhaube, die seitlich in Rosetten endet.
Augen:
Dunkel; Rand schmal, hell bis rot, rot wird angestrebt.
Schnabel:
Mittellang, hell; Warzen glatt, weiß gepudert.
Hals:
Mittellang, Kehle gut ausgerundet.
Brust:
Breit, gut abgerundet.
Rücken:
In den Schultern breit, wenig abfallend.
Flügel:
Gut geschlossen, den Rücken gut deckend.
Schwanz:
Ziemlich lang, gut geschlossen.
Beine:
Kurz mit dichter, mittellanger, abgerundeter Fußbefiederung und Geierfedern.
Gefieder:
Gut entwickelt, glatt anliegend.
Farbenschläge:
Schwarz, Rot, Gelb, Blau ohne Binden, Blaufahl ohne Binden, Schwarz, Blau und Blaufahl mit weißen Binden oder weißer Schuppung.
Farbe und Zeichnung:
Alle Farben intensiv bzw. rein; Binden schmal und durchgehend, bei Blauen schwarz gesäumt. Haube stets farbig. Mönchzeichnung: Kopf, 8 – 10 Schwingen, Fußbefiederung und Schwanz (ggf. Binden oder Schuppung) sind weiß. Übriges Gefieder (einschließlich Bauch bis zum Schwanzansatz und Unterrücken bis zum Bürzel) farbig.
Grobe Fehler:
Zu schwacher Körper; zu hoher Stand; schmale oder schiefe Haube; fehlende oder stark versetzte Rosetten; dürftige Fußbefiederung; matte oder unreine Farbe; weißer After; zu tiefer oder unregelmäßiger Kopfschnitt; zu kurze, zackige oder rostige Binden; sehr unregelmäßige Schuppung; unkorrekte Abgrenzung des Farbfeldes am Unterrücken und am After; weniger als 8 und mehr als 10 weiße Schwingen sowie mehr als 2 weiße Schwingen Unterschied, mehr als 1 weiße oder fehlende Daumenfeder.
Bewertungsreihenfolge:
Gesamteindruck – Körperstärke – Farbe – Zeichnung – Haube – Fußbefiederung – Augen- und Schnabelfarbe.
Ringgröße:
10
Bildergalerie
Süddeutscher Mönch, belatscht schwarz
Süddeutscher Mönch, belatscht rot
Süddeutscher Mönch, belatscht gelb
Süddeutscher Mönch, belatscht blau
Süddeutscher Mönch, belatscht blau mit weißen Binden
Süddeutscher Mönch, belatscht blau-weißgeschuppt
Süddeutscher Mönch, belatscht schwarz mit weißen Binden
Süddeutscher Mönch, belatscht schwarz-weißgeschuppt