Südd. Mönchtaube, glattfüßig
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Kurzinfo

Im Gegensatz zu den belatschten Süddeutschen Mönchen wurde diese Rasse in der Ulmer Gegend erzüchtet, so dass sie unter dem Namen „Ulmer Schecke“ bekannt wurde.
Aber auch in der Schweiz (Thurgauer Mönch) findet man die gleiche Rasse, so dass verwandtschaftliche Beziehungen zu vermuten sind.

Glattfüßige Süddeutsche Mönche nehmen innerhalb der Familie der süddeutschen Farbentauben eine Sonderstellung ein, da sie als einzige Rasse mit Spitzkappe gezüchtet werden. Diese soll mittig am Hinterkopf sitzen und den Kopf etwas überragen

Die Mönchzeichnung ist gleich wie bei den Belatschten. Gezüchtet werden sie aber nur im blauen und blaufahlen Farbenschlag. Traditionell mit weißen Binden, aber auch ohne Binden und weißer Schuppung.

Geradezu sprichwörtlich ist ihre Vitalität, ihre Zuchtfreudigkeit und ihr manchmal überschäumendes Temperament, das sie auch bei intensivster züchterischer Betreuung immer etwas scheu sein lässt. Trotzdem steht die Rasse auf einem festen „Züchterfundament“.

Standard

Herkunft:
Süddeutschland, in der Ulmer Gegend erzüchtet; nahe verwandt mit den Thurgauer Mönchen; wurde früher Ulmer Schecke genannt.

Gesamteindruck:
Schlanke, veredelte Feldtaubengestalt mit Spitzkappe und fast waagerechter Haltung, glattfüßig.

Rassemerkmale:

Kopf:
Länglichrund mit gewölbter Stirn und hoch sitzender Spitzkappe.

Augen:
Dunkel; Rand schmal, hell bis rot, rot wird angestrebt.

Schnabel:
Mittellang, hell; Warzen glatt, weiß gepudert.

Hals:
Mittellang, Kehle gut ausgerundet.

Brust:
Mäßig breit, gut gerundet.

Rücken:
Wenig abfallend.

Flügel:
Gut geschlossen, den Rücken gut deckend.

Schwanz:
Ziemlich lang, gut geschlossen.

Beine:
Kurz unbefiedert

Gefieder:
Gut entwickelt, glatt anliegend.

Farbenschläge:
Blau und Blaufahl ohne oder mit weißen Binden, Blau-Weißgeschuppt, Blaufahl-Weißgeschuppt.

Farbe und Zeichnung:
Gleichmäßiges helles Blau; Binden schmal und durchgehend, schwarz gesäumt; Schuppung gleichmäßig, schwarz gesäumt. Weiß sind der Kopf, etwas unter den Augen geschnitten, 8 – 10 Schwingen, Schwanz mit Schwanzdecke und ggf. Binden und Schuppung. Farbig sind Spitzkappe, Hals, Brust, Bauch bis zum After, Flügelschilder und Rücken. Wenig weiße Schenkelbefiederung gestattet.

Grobe Fehler:
Zu schwacher Körper; zu hoher Stand; mangelhafte Spitzkappe, Stoppeln an den Füßen; Schnabelpigment; sehr dunkle oder wolkige Farbe; stark absetzende Bauchfarbe, besonders bei Täubern; zu tiefer oder unregelmäßiger Kopfschnitt; weißer After; viel Schenkelweiß; zu kurze, rostige, zackige Binden; sehr ungleichmäßige oder rostige Schuppung; Bindenansatz bei Hohligen; unkorrekte Abgrenzung des Farbfeldes am Unterrücken und am After; weniger als 8 und mehr als 10 weiße Schwingen sowie mehr als 2 weiße Schwingen Unterschied, mehr als 1 weiße oder fehlende Daumenfeder.

Bewertungsreihenfolge:
Gesamteindruck – Körperstärke – Farbe – Zeichnung – Kappe – Augen- und Schnabelfarbe

Ringgröße:
8

 

Bildergalerie

Süddeutscher Mönch, glattfüßig blau mit weißen Binden

Süddeutscher Mönch, glattfüßig blau-weißgeschuppt

Süddeutscher Mönch, glattfüßig blau ohne Binden

Süddeutscher Mönch, glattfüßig blaufahl mit weißen Binden

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Datum: Donnerstag, 31. März 2011 19:11
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