Südd. Tigermohr
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Kurzinfo

 

Der Süddeutsche Tigermohr gehört zu den ältesten beschriebenen Haustaubenrassen überhaupt, denn in der Literatur werden sie schon um das Jahr 1700 erwähnt. Bekannt wurden sie unter dem Namen „Stichelkopf“ oder „Ulmer Mohr“, so dass wir daraus schließen können, dass sie vor allem in der Gegend um Ulm viel gezüchtet wurden.

Gezüchtet werden die Süddeutschen Tigermohren nur in einem Farbenschlag, und zwar schwarz. Diese Farbe wünscht man sich möglichst lackreich. Die Zeichnung begrenzt sich auf den Kopfbereich und sollte etwa zwei Zentimeter unter dem Schnabel abgegrenzt sein. Möglichst gleichmäßig fordert man die Durchsetzung des Kopfgefieder mit weißen Federchen – der Tigerung.
Im Stirnbereich zeigen die Süddeutschen Tigermohren einen grundfarbenen Stirnfleck, so dass sie sich von allen „Rieselkopf-gezeichneten“ Taubenrassen abheben. Erwähnenswert ist noch dass die Tigerung zumeist erst nach der Mauser sichtbar wird und mit fortschreitendem Alter zunimmt.

Im Wesen und Verhalten haben sie die Süddeutschen Tigermohren viel von ihren Ahnen erhalten, nämlich ein etwas Zurückhaltendes gegenüber dem Betreuer.

 

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Herkunft:
Schwäbisches Oberland. Schon um 1700 in der Literatur erwähnt. Mit Schweizer Farbentauben gleicher Zeichnung verwandt.

Gesamteindruck:
Kräftige, veredelte Feldtaubengestalt mit fast waagerechter Haltung, glattköpfig, glattfüßig.

Rassemerkmale:

Kopf:
Länglichrund, glatt, mit gewölbter Stirn.

Augen:
Orangefarbig; Rand dunkel, schmal.

Schnabel:
Mittellang, schwarz. Warzen glatt, weiß gepudert.

Hals:
Mittellang, voll aus der Brust hervortretend, nach dem Kopf zu sich verjüngend. Kehle gut ausgerundet.

Brust:
Breit und gut gerundet.

Rücken:
Breit, nach dem Schwanz etwas abfallend.

Flügel:
Fest geschlossen, den Rücken gut deckend.

Schwanz:
Lang, gut geschlossen.

Beine:
Kurz, unbefiedert; Nägel schwarz.

Gefieder:
Gut entwickelt, glatt anliegend.

Farbenschlag:
Schwarz

Farbe und Zeichnung:
Grundfarbe über den ganzen Körper glänzend schwarz. Kopf bis etwa 2 cm unter den Schnabel weiß gesprenkelt, in der Jugend weniger, im Alter mehr. Ein gut sichtbarer farbiger Stirnfleck sollte vorhanden sein.

Grobe Fehler:
Schwacher Körper; zu hoher Stand; mattes, bläuliches oder bräunliches Gefieder; schilfige oder gar weiße Federn an irgendeiner anderen Stelle als am Kopf; ganz weißer Kopf; zu weit in den Hals reichende Zeichnung; heller Schnabel; Stoppeln an den Läufen oder Zehen; helle Nägel; heller Augenrand.

Bewertungsreihenfolge:
Gesamteindruck – Körperstärke – Farbe – Zeichnung -Augen- und Schnabelfarbe.

Ringgröße:
8

 

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Autor:
Datum: Donnerstag, 31. März 2011 13:39
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